Automatische Wirbelsintertechnik

Typischerweise werden bei solchen Anlagen P+F-Fördertechniken eingesetzt. Die Werkstücke werden stehend im Ofen vorgeheizt und fahren dann mit hoher Geschwindigkeit in die Pulverkabine, werden dort stehend beschichtet, und dann fallweise wieder mit hoher Geschwindigkeit in den Aushärteofen gefahren. Beim Heissbeschichten mit Epoxyd/Polyester-Pulver werden die Werkstücke bis auf fast 300°C vorgewärmt, bei Hochtemperaturpulver sogar bis 400°C. Das Aushärten erfolgt bei 220 resp. 380°C. Im Normalfall werden mit diesem Verfahren Schichtstärken von 200 - 400 Mikrometer erzielt.

  • Vorwärmen bis 400°C im Ofen mit taktendem Drehkarussell
  • Heissbeschichten von Pulver auf taktendem Kreisförderer
  • Aushärten bis 400°C im Ofen mit taktendem Drehkarussell

 inkl. Übersetzer (Kreisförderer - Drehkarussell - Kreisförderer)

Da werden klassische P+F-Förderer temperaturmässig überfordert. Es entsteht ein enormer Verschleiss an der Fördertechnik. Normalerweise kann ein P+F-Förderer nicht über 250°C eingesetzt werden.

Auch hier geht die SFB AG neue Wege. Sie hat einen Karussell-Drehofen entwickelt, bei dem die Werkstücke mit einem Übersetzgerät von einem einfachen Kreisförderer über eine Öffnung auf ein Dreh-Karussell in einem Hochtemperaturofen übergeben werden. Es gibt keine temperatur-empfindliche Transporttechnik im Ofen, und es gibt keine Förder-Schlitze. Diese Technik erlaubt ein Vorwärmen und Aushärten der Werkstücke bei Temperaturen bis zu 400°C. Eingesetzt werden bei diesen Öfen mineralische Isolierplatten.

Anwendungen

Komplexe Teile, die isoliert werden müssen wie
  • Starterspulen
  • e-Motoren
  • Haarnadeln
  • viele andere 3 dimensional komplexe Teile

Vorteile

  • Sehr komplexe 3D Teile
  • Konstantes Pulverlevel +/- 5mm
  • Konstante Schichtstärke (Qualität)
  • Umweltverträglich (keine Lösemittel)
  • Elektrisch isolierend
  • Korrosionsbeständig
  • Grosse Schichtstärken